

Pfraumberg: 18; Prachatitz: 08; Ronsperg: 19; Staab: 20;
Wallern: 21; Winterberg: 22:
Beispiel: 2. Spalte: 4 13: 4-->Kaplitz; 13--> Hohenfurt;
Die Angaben der beiden Spalten beziehen sich auf das Jahr 1938
1306 413 0 Malsching
Malšín(y),
Myšlany
D g 25
H
190
c
0 48 303 0 192
c
4
a
Vor
1339
1)
Weitere Spalten mit Abkürzungen:
S: Stadt; M:Markt; D:Dorf; g:Deutsch; b:Tschechisch, H:Häuser; EW:Einwohner;
Bö:Zahl der Tschechen unter den EW. c:Katholiken; a:Nichtkatholiken, Jahr der Erwähnung, Nr.d.Fußnote.
xx: Inzwischen ist der Ort seit der Vertreibung zerstört, verfallen, aufgegeben ..., auf dem Flurgebiet des
Ortes kann ggf. gebaut worden sein, z.B.Wochenendhäuser...
Beneficia - Seelsorgestellen:
1301: Friedberg (Frymburk)
Pfarrei. Schon 1277 wird ein Pfarrer Prebislaus genannt; Pfarrei 1305 von
Heinrich von Rosenberg dem Stift Schlägl übergeben.
Pfarrkirche zum heiligen Apostel Bartholomäus,
Matrikelbeginn: 1687 --- Sprache: Deutsch ---
Patronatsherr: Abt des Stiftes Schlägl.
Ehemalige Herrschaft: Rosenberg. Patronatsamt: Schlägl.
Pfarrer: Petrus (Alois) Dolzer,
Schlägler Prämonstratenser, Pfarradministrator, Personaldechant,
Ehrenkonsistorialrat, bischöflicher Notar,
Geboren: 4. Juli 1873 in Wadetstift (Hruštice), Pfarrei Friedberg / Böhmen,
Gelübde: 4. September 1896,
Priesterweihe: 25. Juli 1897 in Linz.
Er war Priester des Praemonstratenserstiftes Schlägl in Oberösterreich.
Frühjahr 1918 - 1946 Pfarradministrator in Friedberg (Während der NS-Zeit Verwaltungsbereich der Diözese
Linz), 1946 - 1948 Prior im Stift Schlägl.
Nach 1918 ging er aus dem Stift Schlägl nach Friedberg, weil man ihn, wie er sagte, als Deutschen auf
diesem Posten brauchen werde. Mit der Bevölkerung, die er von Jugend an kannte, teilte er Freud und Leid.
Zwei von ihm verfasste Theaterstücke wurden in Friedberg erfolgreich aufgeführt. Ein besonderes Verdienst
erwarb er sich durch sein Heimatbuch ”Geschichte und Geschichten um Friedberg”. Während des Krieges
war er vom 9.10.1943 bis 9.4.1944 und vom 1.8.1944 bis 30.6.1945 “beurlaubt”. Wegen der Ablehnung
einer feierlichen Beerdigung eines glaubensfeindlichen Mannes, der zuletzt noch den Empfang der
Sakramente abgelehnt hatte, wurde er von den NS-Behörden mit 1000 RM Geldstrafe belegt. Er erzählte
stets tief gerührt von der ergreifenden Szene, als er nach der letzten heiligen Messe in Friedberg das Ewige
Licht in der Kirche auslöschte. Zu Recht wird er geschildert als Böhmerwäldler, der charakterfest, gemütstief
und liebevoll mit Güte und Humor seine Pflicht tat.
Er starb am 5.1.1948 in Linz (Grablage: Schlägl, Maria Anger).
Kaplan I: Adrianus (Josef) Raab,
Schlägler Prämonstratenser,
Geboren: 5. März 1892 in Peilstein / Oberösterreich,
Priesterweihe: 23. September 1916.
Der Ordenspriester des Prämonstratenserstiftes Schlägl wirkte von 1923 bis 1939 als Kaplan in Friedberg.
Vom 1.8.1939 bis 1946 als Pfarradministrator in Untermoldau.
V:Weiteres Schicksal.
Kaplan II: Alfred Schott,
Schlägler Prämonstratenser aus dem Stift Tepl,
Geboren:
31. Dezember 1911 in Wischezahn (Visocany u Terple), Pfarrei Haid / Böhmen,
Priesterweihe: 27. Juni 1937 Linz.
Der Ordenspriester des Prämonstratenserstiftes Tepl wirkte als Kaplan in Friedberg nur von 1938 bis
31.12.1940
V:Weiteres Schicksal.
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