

1910: Ganz Malschbach bei Unter-Sinnetschlag (Dolní Příbraní), Pfarrei Buchers mitgezählt.
5) 1862: Dorf mit Glasfabrik.
1938: Schule 1 Klasse.
0402 Deutsch-Beneschau (Benešov Nĕmecký).
Dechantei 1899.
Pfarrkirche zum heiligen Apostel Jakobus dem Älteren
Schon 1332 wird in Dokumenten ein Plebanus (Pfarrer) Henricus in Beneschawe erwähnt.
1360 wird ein Plebanus Joannes in Benessow genannt, dessen Vorgänger dort ein Ulricus war. --
Matrikelbeginn: 1631 --- Sprache: Deutsch und Tschechisch ---
Patronatsherr: Carolus (Karl) Georg von Buquoy --
Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Gratzen.
Dechant: Rudolf Wastl,
Expositorio canonicali decoratus,
Oblate des Benediktinerklosters Beuron.
Geboren: 9. August 1885 in Budweis.
Priesterweihe: 18 Juli 1909, als Theologiestudent des III.Jahrgangs
Seit 1.8.1910 war er Kaplan in Deutsch-Beneschau und ab 1.12.1911 in Ottau. Seit 15.12.1912 wirkte er in
Blisowa als Administrator und seit 1.9.1913 dort als Pfarrer. Ab 1.5.1933 war er Dechant in Deutsch –
Beneschau. Wegen seines Einflusses auf die Pfarrangehörigen, des religiösen Eifers und guter Kontakte zu
den Gläubigen wurde er am 26.4.1940 von der Gestapo verhaftet, das Landgericht Linz sprach ihn zwar
am 15.7.1940 von der Anklage frei, er war aber doch zur Resignation gezwungen.
Über seinen Aufenthalt nach der Pensionierung sind die Unterlagen nicht einig.
Einige sprechen von einemAufenthaltsverbot im Gau (Oberdonau ≈ Oberösterreich)
Andere sagen, dass er seit 25.9.1941 als Pensionist weiter in Deutsch-Beneschau lebte.
Es wird auch erwähnt, dass er in Kaplitz seit 1.5.1944 Kirchenrektor der Florianikirche war. Seit 1.9.1945
war er Administrator in Thurm-Plandles. Nach Weggang des Administrators P. Kraut aus Deutsch -
Beneschau Mitte des Jahres 1946 wurde er wieder mit der Seelsorge in Deutsch-Beneschau beauftragt.
Wegen seiner Verfolgung in der NS-Zeit blieb er von der Aussiedlungswelle 1946 verschont. Noch am
Anfang des Jahres 1948 wird er als Dechant von Deutsch-Beneschau erwähnt, während jenes Jahres
übersiedelte er jedoch nach Deutschland, wo er sehr zurückgezogen in der Kirchengemeinde St. Maria
Magdalena in Wuppertal-Beyenburg (Erzbistum Kö1n) lebte, da er bereits einen Schlaganfall erlitten hatte.
Er starb am 8.6.1955 in Wuppertal-Beyenburg.
Kaplan I: Franciscus Brunner,
Geboren: 14. Dezember 1912,
Priesterweihe: 27. Juni 1937.
Zuerst wirkte er als Kaplan in Andreasberg, seit 1.7.1938 in Deutsch-Beneschau. Ab 1.5.1939 war er
Katechet in Budweis. Nach 1942 trat er in den Seelsorgsdienst im Vikariat (Dekanat) Deschenitz über.
Sein Name findet sich in einer Bittliste des Vikars (Dekans) des Vikariates (Dekanats) Deschenitz vom
16.10.1946 um begünstigte Aussiedlung einiger Priester dieses Vikariates.
V:Weiteres Schicksal.
Kaplan II: Ferdinandus Thonabauer
Geboren: 9. Mai 1912 in Glasern,
Priesterweihe: 19. Juni 1938.
Von 1.7.1938 bis 14.6.1940 war er Kaplan in Deutsch-Beneschau. Danach wirkte er in Heilbrunn als
Administrator und ab 1.5.1942 dort als Pfarrer. Am 1.1.1944 resignierte er freiwillig von diesem Posten.
V:Weiteres Schicksal.
Die folgenden Orte der Pfarrei Deutsch-Beneschau gehörten zum Kreis Kaplitz und zum Gerichtsbezirk
Gratzen:
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