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K

APLICENSIS DISTRICTUS VICARIATUS -- DEKANATSBEZIRK

K

APLITZ –

K

APLICE

Dekan: Franciscus Schützner,

Bischöflicher Notar, Mitglied der Bruderschaft vom heiligen Josef und

von der Goldenen Krone.

Geboren: 16. Juli 1876 in Ulrichschlag (Oldříš), Pfarrei Blauenschlag

Priesterweihe: 22. Juli 1900

Seit 22.12.1900 wirkte er als Kaplan in Neumark. Am 6.5.1904 kam er als Kaplan nach Kaplitz und blieb mit

dieser Stadt - trotz aller Umwälzungen - bis zu seinem Tod verbunden. Nur vorübergehend, nämlich vom

1.5. bis 3l.7.l906, war er als Administrator in Riegerschlag. Seit 1.11.1907 war er in Kaplitz Katechet und

seit 1.10.1911 dort Dechant. Von 1929 bis 1948 war er auch Vikar (Dekan) des Vikariates (Dekanats)

Kaplitz. In den dreißiger Jahren war er Bürgermeister von Kaplitz und in dieser Funktion hat er den

damaligen Staatspräsidenten Beneš bei seiner Südböhmenreise im Jahr 1937 in Kaplitz begrüßt. Nach dem

Kriege wurde er von russischen Soldaten vorübergehend festgehalten, aber auf Drängen der Kaplitzer

Tschechen wieder freigelassen. Er konnte dann unbehindert weiter als Dechant in Kaplitz bis zu seinem

Tode am 26.5.1957 wirken.

Dekan-Stellvertreter: Pius Gockner,

Bischöflicher Notar.

Geboren: 14. Juli 1879 in Mosetstift (Mackova Lhota), Pfarrei Tisch

Priesterweihe: 20. Juli 1902 (als Student des III.Jahrgangs).

A1s Kaplan war er tätig: in Altsattel seit 14.9.1903 und in Prachatitz seit 1.2.1904.

Dann wirkte er als Katechet: in Winterberg seit 1.9.1906 und in Prachatitz seit 1.2.1918.

Seit 1.9.1920 war er Pfarrer in Gutwasser (St. Gunther), seit 1.9.1929 in Reichenau a.d.Maltsch

. Er wurde 1932 mit dem Titel Personaldechant geehrt.Von Reichenau a.d.M. aus hat er auch eine Zeit lang

nebenamtlich die Pfarrei Zettwing betreut. Ausgesiedelt wurde er am 13.8.1946.

V:Weiteres Schicksal.

HINWEISE

zur Dekanatsstatistik:

1.Spalte ( 4 Ziffern):

Die ersten beiden Ziffern geben zweistellig das Dekanat an:

Bergreichenstein: 1; Bischofteinitz: 2; Deschenitz: 23; Gratzen: 11;

Hohenfurth: 13;

Hostau: 14; Kaplitz: 4; Krumau: 5;

Neubistritz: 7;

Oberplan: 17;

Prachatitz: 8; Winterberg: 22:

Die letzten beiden Ziffern sind die laufende alphabetische Nummerierung der Pfarreien.

Beispiel: 1.Spalte: 04 02: 04-->Dekanat Kaplitz; 02-->2.Pfarrei im Dekanat-->(Deutsch-) Beneschau

2.Spalte (3 Ziffern)

Die 1.Ziffer gibt den Lankreis (polit.Bezierk) an:

Bergreichenstein: 1; Bischofteinitz: 2; Eisenstein: 3; Kaplitz: 4;

Krumau: 5;

Mies: 6;

Neubistritz: 7;

Prachatitz: 8; Tachau: 9.

Die letzten beiden Ziffern geben den Gerichtsbezirk (juristischen Bezirk) an

(Wichtig für Kataster, Grundbuch, persönl.Verhältnisse usw.):

Bergreichenstein: 01; Bischofteinitz: 02; Gratzen: 11; Hartmanitz: 12;

Hohenfurth: 13;

Hostau: 14;

Kalsching: 15; Kaplitz: 04;

Krumau: 05;

Neubistritz: 07; Neuern: 16; Oberplan: 17;

Pfraumberg: 18; Prachatitz: 08; Ronsperg: 19; Staab: 20;

Wallern: 21; Winterberg: 22:

Beispiel: 2. Spalte: 4 11: 4-->Kaplitz; 11--> Gratzen;

Die Angaben der beiden Spalten beziehen sich auf das Jahr 1938/1939

0402 411 --

(Deutsch-)

Beneschau

Benešov

Nĕmecký

M g 318

H

1879

c

34

a

333

H

1844

EW

0

1470

gb c

27

a

Vor

1311

1)

Weitere Abkürzungen: S: Stadt; M:Markt; D:Dorf; g:Deutsch; b:Tschechisch, H:Häuser;

EW:Einwohner; Bö:Zahl der Tschechen unter den EW. c:Katholiken; a:Nichtkatholiken

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