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1) 1862: Weiterer Name „Böhmisch Reichenau“ und tschechisch „Rychnov Český“.

Die Pfarrkirche Reichenau a.d.Maltsch, wird bereits 1384 erwähnt. Reichenau war Hauptort des früheren

Gutes Sancta Clara mit 16 Dörfern und Teilen von 8 weiteren Orten. Das Gut gehörte dem

Klarissenkloster Krumau von 1502 bis zur Aufhebung 1782 durch Kaiser Josef II.

Bis 1680 waren Minoritenpatres aus Krumau hier Pfarradministratoren.

Seit 1681 wird die Pfarrei von Weltpriestern betreut.

Zum Markt gehören auch der Ilkohof und der Knollenhof.

Die Wallfahrtskirche Maria Schnee (beim hl.Stein, u svatého kamene) ist ¼ h entfernt. 1655 ließ die

Äbtissin der Krumauer Clarissen ein Kirchlein (jetzt Presbyterium) und 1666 den Kreuzgang mit der

Antonius-Kapelle erbauen. Im gleichen Jahr ließ der Eggenbergische Burggraf die Mariä-Himmelfahrts-

Kapelle an den Kreuzgang anbauen. Schiff, Turm und Musikchor wurde 1701 angefügt. 1708 errichtete

man die nahe gelegene Brunnenkapelle. Die Steinkapelle neben der Kirche wurde 1653 über 2 großen

Granitblöcken errichtet, von denen einer eine Marienstatue trägt. Die geistliche Betreuung nahmen seit

der Gründung Zisterzienser aus Hohenfurt und Goldenkron und seit 1753 Weltpriester wahr.

Kaiser Ferdinand kaufte eines der nahe gelegenen Wohngebäude und schenkte es den Redemptoristen, die

inzwischen die Wallfahrt betreuen.

Zur Pfarrschule (171 Kinder) gehören: Böhmisch-Reichenau, Schömersdorf, Drochesdorf, Lodus,

Pudageln, Migolz,

aus der Pfarrei Kaplitz die Orte Einsiedel und Rüstern,

aus der Pfarrei Pflanzen der Ort Wentschitz,

aus der Pfarrei Unterhaid der Ort Čerekau.

Zur exponierten Unterlehrerstation Buggaus (56 Kinder) gehört nur der Ort Buggaus.

Zur Filialschule Oppolz (124 Kinder) gehören: Oppolz, Obst,

aus der Pfarrei Zettwing die Berghäuseln .

1910: Einzelhöfe: Deutschmühle, Ilkerhof, Knollenhof, Maria Schnee (Svatý Kámen), Teichmühle.

1938: Schule: 4 Klassen.

2) 1862: Der Ort besteht aus Ober- und Unter-Buggaus.

1938: Schule: 2 Klassen .

3) 1862: Einschichte: Blaselmühle ¼ h.

1910: Einzelhöfe: Gstettenschuster, Jeschkermühle.

4)1862 und 1910 beim Pfarrort Reichenau a.d.Maltsch mitgezählt

1938: Kirche Maria Schnee, 1653 - 1709 errichtet, geweiht 18. Oktober 1797; seit l753 ist dort ein

(bepfründeter) Administrator.

Maria Schnee beim heiligen Stein, Panna Maria u sv. Kamene, Maria ad Nives,

Im Haus der Schwestern vomAllerheiligsten Sakrament gibt es eine Kapelle zur heiligen Klara.

5) 1910: Einzelhöfe: Karlhaus, Reitbauer.

6) 1938: Schule: 2 Klassen und 1 parallel.

0409 Theresiendorf (Terč

í

Ves).

Pfarrei 1856, Lokalie 1725 --

Pfarrkirche zum heiligen Abt Leonhard ---

Matrikelbeginn: 1784 --- Sprache: Deutsch ---

Patronatsherr: Religionsfundus ---

Ehemalige Herrschaft: Gratzen. -- Patronatsamt: Kaplitz.

Pfarrer:

Antonius Mayer,

Expositorio canonicali decoratus,

Geboren: 16. Januar 1884 in Neumark ,

Priesterweihe: 18. Juli 1909.

Seit 1.8.l909 war er Kaplan in Metzling und dort auch Administrator, nämlich vom 1.5. bis 31.8.1912 und

vom 24. bis 30.9.1914. Seit 1.10. 1914 war er Pfarrer in Stockerau und seit 1.7.1928 in Theresiendorf, wo

er noch im Juni 1946 tätig war.

V:Weiteres Schicksal.

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