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0705 707 ½ Albern Nr. 18,

81 - 83, 103

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1) 1862: Die Pfarrkirche zur allerheiligsten Dreifaltigkeit in Kloster war ursprünglich Klosterkirche der

Paulaner (seit 1501 in Neufistritz). 1533 verwüsteten Pikarditen die Kirche und ermordeten über 40

Mönche. 1626 ließ Adam Graf Slawata das Klostergebäude neu aufbauen. Der Grundstein zur jetzigen

Kirche wurde 1668 gelegt. 1786 wurde das Kloster von Kaiser Josef II aufgehoben und in Kloster eine

Lokalie errichtet, die 1856 zur Pfarrei erhoben wurde.

Im Klostergebäude ist jetzt die Schule mit Pfarrer - und Lehrerwohnung, sowie weitere Wohnungen für

22 Parteien aus herrschaftlichen Kohlebrennern, Hammerschmieden usw. untergebracht.

Zur Pfarrschule (108 Kinder) gehören: Neufistritz (Kloster), Konrads, Braunschlag, Theresienthal.

1938: Schule: 2 Klassen.

2) 1910: Bei Neubistritz gezählt.

3) 1862: Einschichten: 4 Waldhäuser 1 ½ h.

Im Ort ist eine Mariä Himmelfahrt Meßkapelle (1861 abgebrannt).

Zur exponierten Unterlehrerstation Gebhards (53 Kinder) gehören: Gebhards und aus der Pfarrei Altstadt

der Ort Philippsdorf.

1938: Kapelle zu Maria Geburt,

Schule: 1 Klasse.

4) 1910: Nur Gesamtzahl der Einwohner.

5) 1862: Einschichten: 3 Häuser 1 h.

Im Ort ist eine Filialkirche zur heiligen Maria Magdalena.

Zur exponierten Unterlehrerstation Sichelbach (47 Kinder) gehört nur der Ort Sichelbach.

1910: Nur Gesamtzahl der Einwohner.

1938: Kapelle zur heiligen Maria Magdalena,

Deutsche Schule: 2 Klassen, Tschechische Schule: 1 Klasse.

6) 1862: Offensichtlich bei Artholz gezählt

1910: Bei Artholz, Pfarrei Neubistritz,gezählt.

7) 1862 wird Albern ganz bei Neubistritz gezählt.

1910: In der Pfarrei Neubistritz gezählt.

1938: Teilweise Zählung bei Neubistritz und teilweise bei Kloster.

Tschechische Schule: 1 Klasse.

0706 Neubistritz (Nová Bystřice).

Dechantei 1675, Plebania schon 1355, zu dieser Zeit war Ogerus Herr

in Neubistritz, Sohn Wilhelms von Landstein aus der Familie Rosensium. --

Die Plebania Vistritz gehörte im 15. Jahrhundert zur Diözese Passau im Dekanat Zwettl, wie in den

Matrikeln dieser Diözese 1476 erwähnt wird.

Dechanteikirche zu den heiligen Aposteln Petrus und Paulus.

Matrikelbeginn: 1656. --- Sprache: Deutsch und Tschechisch ---

Patronatsherr: B. Wodianer. ---

Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Neubistritz.

Dechant: WilhelmWolf,

Bischöflicher Notar, Ehrenkonsistorialrat, Ehrenbürger von Kladen,

Mitglied bei der Bruderschaft vom heiligen Josef und von der Goldenen Krone.

Geboren: 26. Juli 1868 in Prachatitz

Priesterweihe: 17. Juli 1910.

Als Kaplan wirkte er seit 1.9.1910 in Wallern und seit 1.10.1911 in Prachatitz. Im ersten Weltkrieg war er

vom 9.8.1914 bis 10.9.1918 Feldkurat. Am 1.7.1920 wurde er Pfarrer in Stubenbach, am 1.12.1923 Pfarrer

in Gojau. Am 1.8.1930 wurde er Dechant in Neubistritz und am 1.5.1938 Ehrenkonsistorialrat. Seit 1939 war

er Vikar (Dekan) des Vikariates (Dekanats) Neubistritz imAdministraturbezirk der Diözese St. Pölten.

In der NS-Zeit: Verhör durch die Gestapo Znaim wegen einer Bittprozession, die wegen der großen

Beteiligung der Bevölkerung als Demonstration gegen das Regime gewertet wurde. Er wurde verwarnt.

Eine weitere Verwarnung durch die Polizei erfolgte wegen der Spendung des Bußsakramentes und der

Überlassung eines Neuen Testamentes an einen kriegsgefangenen französischen Priester.

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