

0509 808 --
Stritschitz,
Strytschitz
Strýčice
D g 8
H
65
c
4
a
81
c
2
a
Vor
1292
1)
0509 808 1 Dobschitz
Dobšice
D g 24 169 0
158 0 ca.
1530
2)
0509 808 1 Linden
Lipanovice
D g 21 184 0
183 0 ca.
1530
3)
0509 808 ¼ Radoschowitz,
Roschowitz
Radošovice
D g 34 372 0
205
c
2
a
ca.
1540
4)
0509 808 ½ Saborsch
Záboř(í)
D g 24 261 0
243 5
5)
0509 808 ½ Kol(l)owitz
Chv(a/á)lovice D g 27 219 0
239 4 ca.
1400
6)
1) 1862: Durch einen Vertrag zwischen König Wenzel und dem Kloster Hohenfurt vom 3.7.1292 wurde dem
Kloster der Ort Strýčic mit Kirche und Patronat übergeben. 1372 errichteten Nikolaus und Onsso von
Uhlaw eine Stiftung (Pfründe zum Unterhalt eines Priesters), bereits 1375 stiftete Onšo von Uhlav eine
Pfründe für einen zweiten Priester bei der Kirche. Bis Ende des 16. Jahrhunderts hatten Weltpriester die
Seelsorge. Der erste bekannte Hohenfurter Ordenspriester als Seelsorger in Stritschitz war P. Nicolaus
Berendisius (+1625).
Eine Einschichte: Jägerhaus 1¼ h.
Zur Pfarrschule (133 Kinder) gehören die genannten Orte.
1938: Die Pfarrei wurde durch das Münchner Abkommen aus dem bisherigen Dekanat herausgerissen
und dem Dekanat Krumau zur Betreuung anvertraut. Einigermaßen gesicherte Vergleichszahlen für
1910, liegen uns zur Zeit nicht vor, aber die Lage der Schulen zeigt, dass erhebliche Änderungen in der
Nationaltätszugehörigkeit der Bevölkerung seit 1862 eingetreten sind.
Deutsche Schule: 1 Klasse, Tschechische Schule 1 Klasse,
Tschechische Bürgerschule: 4 Klassen und 1 parallel.
2) 1862: Abseits: Jägerhaus 1¼ h.
3) 1862: Einschichte: Bergermühle ¾ h.
1938: Kapelle zu den heiligen Johannes und Paulus.
Deutsche Schule: 1 Klasse, Tschechische Schule: 1 Klasse.
4) 1862: Im Jahr 1823 wurde von der Gemeinde eine Marien-Meßkapelle erbaut.
1938: Marien-Kapelle
5) 1862: Im Jahr 1765 wurde von der Gemeinde eine Heilig-Kreuz-Meßkapelle erbaut.
Zum Ort gehört die Čurnische Einschichte.
1938: Heilig-Kreuz-Kapelle.
6) 1862: Einschichten: Kimmelmühle
1938: Marien-Kapelle
Tschechische Schule: 1 Klasse.
0510 Tisch (Ktiš).
Pfarrei 1785. Plebania (Seelsorgestelle) bereits 1310. ---
Die Kirche in Thus wurde 1310 von Bischof Hermannus geweiht. Im Jahr 1387 wird ein Petrus als
Plebanus (Pfarrer) der Kirche in Ktyss erwähnt. --
Pfarrkirche zum heiligen Apostel Bartholomäus ---
Matrikelbeginn: 1641. --- Sprache: Deutsch ---
Patronatsherr: Johannes Nepomuk Schwarzenberg. ---
Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Böhmisch - Krumau.
Pfarrer: Johann Weiß,
Expositorio canonicali decoratus
Geboren: 13. Dezember 1894 in Haidl (Lomek), Pfarrei Kriebaum, Kreis Krummau.
Priesterweihe: 2. Juni 1918 (zusammen mit seinem Zwillingsbruder Franz, der aber schon am 19.11.1918
starb)
Als Kaplan wirkte er: in Andreasberg seit 1.8.1918 und in Tisch seit 1.3.1920; dort wurde er am 1.5.1935
Administrator und später Pfarrer. Zwischen 1942 bis 1945 wurde er mehrfach angezeigt, er habe politische
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