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1417 219 ¼ Nimvergut,

Nimvorgut

Nuzarov

D g 15 123 0

157 0

5)

1) 1862: Kaiser Heinrich III unternahm gegen Herzog Břetislaw I wegen der Eroberung und Plünderung der

polnischen Länder 1039 einen Krieg. Sein Heer erlitt am 22. 8. 1040 unterhalb der Burg Herstein eine

vernichtende Niederlage. Auf der Siegesstätte baute 1047 Herzog Břetislaw eine Muttergotteskapelle und

eine weitere (über dem Baumstock auf dem Kaiser Heinrich während der Schlacht gesessen sein soll) zu

Ehren des heiligen Johannes des Täufers. Dieser Baumstock soll noch lange Zeit später unter dem

Hochaltar der Johanneskapelle gezeigt worden sein. Eine andere Legende sagt, Herzog Břetislaw sei auf

dem Baustrunk gesessen. Im 12. Jahrhundert wurden Mönche des heiligen Wilhelm (Guilielmiten) hier

angesiedelt, die den Namen Stockauer erhielten und sich später den beschuhten Augustindern anschlossen.

Das Stift wurde 1421 von Hussiten überfallen und zerstört, später wieder aufgebaut, 1573 durch Feuer

zerstört, seiner Besitzungen durch Peter von Schwamberg, Herr auf Ronsperg, beraubt, durch Kaiser

Ferdinand wieder eingesetzt, 1641 mit großer Brandschatzung durch Schweden belegt, 1733 renoviert, bis

es Josef II im Jahr 1787 durch die Pfarregulierung aufhob. Josef II errichtete in Stockau eine Lokalie,

die als erster Seelsorger der frühere Klosterarchivar betreute. Die übrigen 11 Ordenspriester und

4 Laienbrüder gingen in die Seelsorge oder in andere Klöster. 1856 wurde Stockau zur Pfarrei erhoben.

Östlich von Stockau (¼ h - ½ h) gibt es 4 Spiegelglasschleifen und ein weiteres Häuschen, die nach

Stockau eingepfarrt und eingeschult sind.

Zur Pfarrschule (200 Kinder) gehören die genannten Orte und Waltersgrün aus der Pfarrei Schüttwa.

1938: Deutsche Schule: 2 Klassen, Tschechische Schule: 1 Klasse.

2) 1862: Einschichten: Jägerhaus ½ h.

1938: Kapelle zur heiligen Margarita.

3) 1862: Weitere Namen:Hersteiner Häusel, Gibacht.

In der Nähe die Burg Herstein, angeblich 797 von Radpold von Egmont erbaut, bis 1330 im Besitz der

Ritter von Elsenberg oder Hirnhaim, dann an den Prager Bischof Johann IV von Dražic verkauft, von

den fanatischen Tauser Hussiten erstürmt und zerstört, 1440 wieder hergestellt und dann Sitz der Ritter

von Elsenberg, 1497 wurden die Elsenbergs bis auf den Jüngsten von Pfalzgraf Philipp ermordet,

darauf errichteten die Verwandten im Stockauer Kloster eine Messenstiftung für die Ermordeten.

Zdenko, Dobrohost von Ronsperg ließ die Burg wieder herstellen und stärker befestigen. Aus dieser

Burg heraus wurden durch den berüchtigten Kopidlanský verheerende Raubzüge unternommen, daher

wurde sie 1510 belagert und da Kopidlanský keinen Ausweg mehr sah von ihm und seinemAnhang

angezündet, sie wurden unter unter den Trümmern begraben. Seither blieb sie eine Ruine.

1938: Weiterer Name des Ortes: Pozorka,

Schule: 1 Klasse.

4) 1862: Offensichtlich bei Stockau mitgezählt.

5) 1938: Schule: 1 Klasse.

1418 Svatá Anna, Tannaberg

. Realpfarradministratur, errichtet 1741.

Pfarrkirche zur heiligen Anna, der Mutter Marias

Matrikelbeginn: 1741 --- Sprache: Tschechisch –

Patronatsherrin: Maria Christina Schönborn. ---

Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Kout.

Realpfarradministrator: ---

Der Ort Tannaberg, eine Realpfarradministratur, gehörte zum Kreis Bischofteinitz und zum Gerichtsbezirk

Bischofteinitz:

Std Deutsch

Tschechisch 1862

1910

1938

1418 202 --

Tannaberg Svatá Anna

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