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Geboren: 18. Januar 1876 in Dollern (Dolany), Pfarrei Poketitz,

Priesterweihe: 21. Juli 1901

Er wirkte in Bischofteinitz: Seit 1.12.1901 als Kaplan. Später - von 1.1.1907 an - war er als Katechet an der

Volks- und Bürgerschule bis zu seiner Pensionierung am 31.8.1936 eingesetzt. Er lebte dort weiter als

Pensionist.

V:Weiteres Schicksal.

Die folgenden Orte der Pfarrei Bischof-Teinitz gehörten zum Kreis Bischof-Teinitz und zum Gerichtsbezirk

Bischof-Teinitz:

Std Deutsch

Tschechisch 1862

1910

1938

0202 202 ---

Bischof-

Teinitz

Horšovský

Týn

S g 308

H

3045

c

13

a

H EW

3029

Bö 2530

g c

152

a

Vor

1216

1)

0202 202 ½ h Horschau

Horšov

D g 20 280 0

336

248 0

2)

0202 202 ¾ Kotzoura,

Kotzaura

Kocourov

D g 18 156 0

110 0

3)

0202 202 ¼ Neudorf

D g 21 149 0

167 0

4)

0202 202 1

Podrasnitz

Podražnice D g 24 239 0

163 0

5)

0202 202 ½ Semeschitz

Semošice

D g 32 288 0

365

358 0

6)

0202 202 1 Unter-

Medelzen

Metelsko

Dolní

D g 19 209 0

136 0

3)

0202 202 1 Walddorf

D g 28 226 0

170 1

a

7)

0202 202 1 Worowitz

Borovice

D g 23 195 0

272

118 0

8)

1) 1862: Lateinischer Name: Tynhoršovium, Tyna

Das Gut Teinitz mit Stadt Teinitz und weiteren Dörfern gehörte zu Beginn der Hussitenwirren dem

Erzbistum Prag, deshalb der Name BISCHOF-Teinitz. Dieses Gut kam wohl bereits unter Boleslaw II an

das Erzbistum Prag. 1216 wird bereits Zdislav und 1229 Stephanus jeweils als Archidiaconus

Horšoviensis genannt. 1355 gründete der Prager Erzbischof bei der Christophoruskirche ein Kollegiatstift,

das 1421 von den Hussiten teilweise zerstört wurde. Die Geistlichen wurden teils verjagt, teils ermordet.

Die bisherigen Pröpste und Erzdechante waren gleichzeitig Domkapitulare von Prag, deshalb waren sie

vor Ort durch Administratoren vertreten. Erst mit Wenzeslaus von Křakov (1518 - 47), der die Reste des

Hussitentums tilgte, residierten die Archidiakone in Bischof-Teinitz. Das Archidiakonat bestand nur aus

dem Dekanat Bischof-Teinitz, allerdings mit 52 Plebanien (Seelsorgestellen): Semlowitz, Staňkov,

Přstavlky, Horšov, Taus (Tust), Svátost ante Tust, Tyna (Bischof-Teinitz), Chotĕšov, Skapce, Touškov,

Holíšov, Neugedein (Kdynĕ), Melmitz, Schittařen, Schüttwa (Šitboř), Muttersdorf (Mutĕnín),

Mogolzen (Bukovec), Bliziwa (Blížejov), Heiligenkreuz (Újezd sanctae crucis), Metzling (Meclov),

Racov, Altsattel, Stanĕtice, Třebnice, Elstin (Lštĕnčí), Hlohová, Čečovice, Bernartice, Loučím, Úboč

superior, Úboč inferior, Rokošín, Bíjedly, Křakov, Srbice, Přimda, Berg (Mons Sancti Wenzeslai),

Dubec (Tutz), Wostratschin (Osvračín), Merklín, Buková, Stráž, Hostouň, Hradce, Mirkov, St.Katharina

(Capella Sanctae Catharinae), Capella Sancti Lauretii in castro Bor, Koloveč, Kostelec (bei

Chotĕšov), Prostiboř, Valtířov, Zdamily.

Die Erzdechanteikirche zum heiligen Christophorus (1938 s.o. zum heiligen Bischof Apollinaris) in der

großen Vorstadt wurde 1251 geweiht. Sie wurde von den Hussiten teilweise zerstört und erst 1767

wieder voll hergestellt.

Die Kirche zu den heiligen Aposteln Petrus und Paulus in der Stadt wurde 1279 - 90 erbaut, brannte 1547

und 1708 ab, wurde aber jedes Mal von Wohltätern wieder errichtet. Die Kirche besitzt ein sehr

harmonische Geläut, sie war seit alters her Pfarrkirche, mit ihr wurde 1648 die Horschauer Pfarrkirche als

Filiale vereinigt, und 1752 auch die Erzdechanteikirche eingegliedert

Die Kirche zu Allerheiligen in Horschau wird bereits in den Errichtungsbüchern 1384 als Pfarrkirche.

aufgezählt, sie wurde 1648 von den Schweden zerstört und dann, wie bereits erwähnt, Filialkirche.

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