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Gesandtschaft Gunther nach Ungarn ein. Gunther sträubte sich, bis ihm der Abt befahl nach Ungarn zu

gehen. Er blieb aber nicht lang, sondern verbarg sich zusammen mit einigen Niederaltaicher Brüdern in den

Wäldern bei Rinchnach, wo sie in Armut und Bußübungen lebten und ein Kirchlein zum heiligen Johannes

den Täufer bauten. Auch hier wurde sein Ruf bekannt, daher floh er in den Böhmerwald in die Nähe von

Bresnitz, wechselte aber wieder den Ort, weil er in Einsamkeit leben wollte. Er kam in die Gegend von

Hartmanitz und verbrachte hier den Rest seiner Tage auf einem hohen Felsen, aus dem eine Quelle floß, der

sogar Heilkräfte (Gutwasser) zugeschrieben wurden. Herzog Břetislav stieß bei einer Jagd auf die

Einsiedelei Gunthers und lud den Gottesmann an seinen Hof ein. Gunther sagte, er werde sterben und der

Herzog möge bald am Morgen mit dem Bischof Severus zu ihm kommen; denn um drei Uhr werde er

sterben, den Leichnam könne der Herzog im Kloster Břevnov begraben lassen. Der Herzog tat dies, der

Bischof kam und las auf demAltar der Eremiten-Kapelle die Messe, spendete ihm die Sterbesakramente,

dann starb St.Gunther. Es war der 9.Oktober 1045. Die Einsiedelei des Gottesmannes wurde später

offensichtlich wieder von Einsiedlern bewohnt. Es bildete sich eine Wallfahrtstradition zur Kiche zum

heiligen Gunther in Gutwasser.

Pfarrer:

unbesetzt.

Die folgenden Orte der Pfarrei Gutwasser gehörten zum Kreis Bergreichenstein und zum Gerichtsbezirk

Hartmanitz:

h

Deutsch

Tschechisch 1862

1910

1938

0103 112 --

Gutwasser

(Sct.Gunther)

Dobrá Voda,

Svatý Vintíř

D g 14

H

148

c

0

a

20

H

156

EW

2

141

c

4

a

Vor

1602

1)

0103 112 ½

h

Ebene mit

Ebenhöhe

Rovina

D g 9 51 0

46 0 ca.

1710

xx

2)

0103 112 ¼ Einöde

Pustina

D g 9 51 0

36 0

xx

2)

0103 112 ¾

Filzhäusel

Filcov

10 0

xx

7)

0103 112 1 Frauenthal

Frauenthal

190 0

3)

0103 112 ¾ Glaserwald Glaserwald D g 24 193 0

177 0 ca.

1700

xx

4)

0103 112 ¾ -

1 ½

Klein Babylon

Gross-Babylon

MalýBabylon

Vel. Babylon

D g 6 40 0

4

21

0

0

ca.

1680

xx

5)

0103 112 1 ½ Holzschlag mit

Wasserhäus(e)l

Paseka

D g 5 171 0

140 0

xx

6)

0103 112 2 Hurka

Hůrka

D g 7 54 0

48 0

xx

2)

0103 112 ½ Karlhof

Dvůr Karlín

32 0

xx

7)

0103 112 1 Scherlhof

Scherlův Dvůr D g 7 53 0

34 0

xx

2)

0103 112 l ½

Stad(e)ln

Stodůlky,

Stadla

D g 34

H

314

c

0

a

237

H

2085

EW

2

273

c

3

a

1614 xx

8)

0103 112 1 Weberhäusel

8 0

xx

7)

0103 112 ½ Zusch

Souš

D g 8 67 0

29 0 ca.

1760

xx

2)

1) 1862: Ortsname lat.: ad bonam aquam

Zur Pfarrschule (118 Kinder) gehören: Gutwasser, Einöde, Ebene, Glaserwald, Babilon,

Pscheidlhof, Weberhäusel, Filzhäuser, Bockhaus, Holzschlag, Scherlmühle, Schöpferhof (Pfarrei

Hartmanitz), Krisenitz und, Jakobitz (Pfarrei Maurenzen).

Zur Filialschule Stadeln (82 Kinder) gehören: Stadeln, Zusch, Hinterweid mit Holzschlag (Pfarrei

Unterreichenstein), Stadler Sonnberg (Pfarrei Stubenbach).

Scherlhof gehört zur Pfarrschule Stubenbach und Hurka zur Pfarrschule Hurkenthal

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