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Die folgenden Orte der Pfarrei Gratzen gehörten zum Kreis Kapliltz und zum Gerichtsbezirk Gratzen:

Std Sei

-te

Deutsch

Tschechisch 1862

1910

1938

1103 411 --

Gratzen

Nové Hrady

S g 151

H

1732

c

33

a

177

H

1461

EW

193

1208

gb c

56

a

1272 1)

1103 411 1 h Böhmdorf

+ Jakule

Byňov,

Biňov

D g 33 332 0 54 481 32 447 14 1359 2)

1103 411 ¾ Gritschau

+ Tonnberg

Krčín

+ Hlínov

D g 16 97 0 21 172 0 134 0 1359 3)

1103 411 1 Johannesruh Janovka

D g 38 271 0 46 165 8 180 0 1788 4)

1103 411 1

Sworeschauhof

Svorošov Dvůr

14 0

5)

1103 411 2 Julienheim,

Julienhai(m/n)

Hranice(u

Nov. Hradů

D g

b

78 676 0 79 553 378 374 4 1788 6)

1103 411 ¼

- ½

Niederthal +

Jetzkobrunnen

Údolí

D g 72 730 0 117 656 9 597 6 1359 7)

1103 411 1 Piberschlag Veveří

D g 19 294 0 52 279 0 212 0 1281 xx

8)

1103 411 ½ Wi(e)nau

+ Gabernost

Štiptoň

D g 58 516 0 67 441 2 379 0 1359

1103 411 ½ Theresienthal Terezín

31 0

9)

1103 411 1 Naglitz

Nak(a/o)lice

47 242 0 225 2 1339 10)

1103 411 1 ¾ Weissenbach +

Fischerhäuser

Vyšnĕ

59 364 0 361 10 1526 11)

1103 411 1 ½ Thiergarten

Obora

14 134 0 115 5 1693 12)

1103 411 2 Georgenthal

Jiříkovo Údolí D g 8 164 0

32 0

13)

1) 1862: Lat.Name: Neocastrum.

Einschichten: Holzsparhof ¼ h, Eislerhof ¼ h, Bürgermühle ¼ h.

Am höchsten Punkt der Stadt liegt das Alte Schloß, während das neue Schloß vor dem oberen Tor liegt,

dazu gehören umfangreiche Parkanlagen.

Bereits im 13. Jahrhundert besitzt ein Zweig des Geschlechts der Witkovice Burg und Herrschaft Gratzen.

1359 kauften die Brüder Peter, Jodok, Ulrich und Johann von Rosenberg die Burg und den halben Markt

Strobnitz, Teile vom Markt Schweinitz und weiteren Liegenschaften. Nach demAussterben des

Rosenberger Geschlechts 1611 erlangte Georg von Schwamberg den Besitz Gratzen. Nach seinem

Aufstand gegen den Kaiser Ferdinand verlor er nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 seinen ganzen

Besitz und Gratzen wurde mit anderen Besitzungen dem kaiserlichen Befehlshaber Graf von Buquoy

geschenkt.

1272 wurde das Patronatsrecht über die Gratzener Kirche von den Brüdern Heinrich und Witek von

Rosenberg den Hohenfurter Zisterziensern geschenkt. 1677 stiftete Graf Ferdinand von Buquoy in

Gratzen ein Servitenkloster, tauschte das Patronatsrecht über Gratzen mit den Zisterziensern gegen das

Patronatsrecht über Malsching und übertrug die Gratzener Seelsorge den Serviten.

In der Pfarrkirche zu den heiligen Aposteln Petrus und Paulus ist die Buquoysche Familiengrablege.

Im neuen Schloß ist eine Maria Hilf Meßkapelle.

Zur Pfarrschule (321 Kinder) gehören: Gratzen, Niederthal, Winau, Böhmdorf, Gritschau, Johannesruh

und Tonnberg.

Zur Unterlehrerstation Piberschlag (63 Kinder) gehören: Piberschlag, Kropfschlag (Pfarrei Strobnitz)

Zur Unterlehrerstation Georgenthal (44 Kinder) gehören auch die Einschichten Karlsberg, Jakule,

Jandowka.

Aus Julienheim gehen die deutschen Kinder nach Naglitz, die böhmischen nach Beinhöfen zur Schule.

1910: Einzelhöfe: Bürgermühle, Dörfl, Holzparkhof, Krenau, Lechnerstall, Nehammerhof.

1938: Schlosskapelle zu Maria Hilf, Marienkapelle am Friedhof,

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