

9) 1862: Einschichte: Faschinghof.
10) 1862: Einschichten: Bauernhof 1 h, Mühle 1 ¼ h, Wasenmeisterei 1 h.
In Mugrau gibt es eine Marienkapelle.
1910: Einzelhöfe: Annawerk, Massauer, Mokrý Mlýn (Mugrauer Mühle), Neubauer, Obecni
Tĕžířstvo (Gemeindewerk), Stadlbauer, Wagnerhäusl.
1938: Kapelle zur heiligsten Dreifaltigkeit,
Schule: 2 Klassen.
11) 1862 und 1910 bei Fischern, Pfarrei Stein, mitgezählt.
12) 1862 und 1910 bei Probolden, Pfarrei Poletitz, mitgezählt
1706 Oberplan (Horní Planá).
Dekanat 1895. (Plebania 1384; Plana de Monte Vitconis)
Dekanatskirche zur heiligen Margarita.
Matrikelbeginn: 1670 --- Sprache: Deutsch ---
Patronatsherr: Johannes Nepomuk Schwarzenberg. --
Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Böhmisch – Krumau
Pfarrer: (Dekan) Johannes Höfferl,
Expositorio canonicali decoratus,
Geboren: 28. Oktober 1883 in Gross-Rammerschlag (Ratmírov Veliký), Pfarrei Riegerschlag,
Priesterweihe: 4. Juni 1916 in Budweis.
Die Quellenlage gibt kein einheitliches Bild:
Als Kaplan wirkte er zuerst in Prachatitz, dann seit 1.5.1917 in Kalsching, seit 1.1.1923 in Oberplan und
schließlich seit 1.5.1926 in Kalsching. Ab 1.12.1932 war er Dechant in Oberplan. Kurze Zeit war er auch
Vikar des Vikariates Oberplan Von der Gestapo verhaftet, vom Landesgericht verurteilt und in das KZ
Sachsenhausen überstellt, am 29.8.1940 in das KZ Dachau gebracht, wo er am 21.November starb.
(Aus der Mitteilung von Budweis an H.H. Canonicus Irsigler)
Höfferl, Johann, Pfr., Dech., 1923 Oberplan (Budweis/Linz).
Geb. 28.10.1883 Großrammerschlag bei Neubistritz / Südböhmen
Ord. 4.6.1916 Budweis
Gest. 24.ll.1940 Sachsenhausen.
1939 in Krummau unter >widerlichen< Anschuldigungen verhaftet und interniert, nach Garsten /
Oberösterreich überstellt; vom Landgericht Linz verurteilt, dann in das KZ Mauthausen eingeliefert, Nr.
16.239 (29.8.1940 - 20.11.1940). Vom 29.8. bis 20.11.1940 angeblich im KZ Dachau. Aber seine Häftlings-
Nr. 16.239 spricht dafür, daß er nicht in Dachau war, wie manche (Schnabel, Weiler) meinen, denn selbst die
ersten nach demAnschluß des Sudetenlandes dort inhaftierten Geistlichen bekamen Nummem über 20.000.
Es liegt nahe, daß er als Budweiser nach Mauthausen eingeliefert wurde, weil der südliche Teil dieser
Diözese gaumäßig nach Linz gehörte. Im KZ Garsten wurde er angeblich im Priesterkleide mit der
Aufschrift auf einem Umhängeschild >Ich bin ein Verbrecher - Priestert< täglich mit den übrigen
Sträflingen zur Arbeit kommandiert, bis er den Schikanen und Entbehrungen erlag. (aus: Emil Valasek
”Der Kampf gegen die Priester im Sudetenland 1938 bis 1945”, S. 81 f.)
Kaplan (bepfründet): Ado1phus Fink,
Geboren: 3. Juni 1912 in Planles (Plánička), Pfarrei Schwarzbach,
Priesterweihe: 19. Juni 1938.
Seit 1.7.1938 war er Kaplan in Oberplan bis er am 10.12.1940 zum Militärdienst einberufen wurde.
V:Weiteres Schicksal.
Katechet (Volks- und Bürgerschulen): ---
Die folgenden Orte der Pfarrei Oberplan gehörten zum Kreis B.-Krumau und zum Gerichtsbezirk Oberplan:
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