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1707 515

RatschinNr.11,

13-19, 21-24,

Racin

D g 9 60 0

60 0

2)

1707 515 ¾ Andreasberg

Nr.34

3 0

3)

1707 515 1 ¼ Schneidet-

schlag

Veselí

D g 15 124 0 22 125 0 140 0 1383 xx

1) 1862:Durch die Pfarrregulierung von Kaiser Josef II wurde 1785 Ogfolderhaid zur Lokalie, die 1787

einen

Geistlichen erhielt. 1787 wurde eine hölzerne Kapelle errichtet und der Grundstein für die neue Kirche

zur

Kreuzauffindung gelegt. 1789 war der Kirchenbau vollendet.

Zum Pfarrort gehören die 2 Einschichten Unterbiegeln ¼ h.

Vor der Errichtung der Lokalie waren Ogfolderhaid, Hundshaberstift, Reith, Michetschlag und

Schneidetschlag nach Stein und die übrrigen Orte nach Andreasberg eingepfarrt.

Die Kaplanstelle (Pfründe) wurde 1839 von der Pfarrgemeinde gestiftet.

Zur Pfarrschule (164 Kinder) gehören die genannten Orte.

1910: Einzelhöfe: Hamrník (Hammermühle), Peterbauermühle, Unterbiegeln.

1938: Schule: 4 Klassen und 1 parallel.

2) 1862: Aus Ratschin gehören 9 H zur Pfarrei Ogfolderhaid, der Rest zur Pfarrei Andreasberg

1910: Der ganze Ort bei Andreasberg gezählt.

3) 1862 und 1910 bei Pfarrei Andreasberg gezählt.

1708 Salnau (Želnava).

Pfarrei, Plebania bereits 1395.

Pfarrkirche zum heiligen Apostel Jakobus dem Älteren.

Matrikelbeginn: l664 --- Sprache: Deutsch ---

Patronatsherr: Johannes Nepomuk Schwarzenberg ---

Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Böhmisch – Krumau.

Pfarradministrator. Aloisius Kuschel

, Mitglied bei der Bruderschaft vom heiligen Josef und von der

Goldenen Krone.

Geboren: 2. Februar 1909 in Kladener Ruben, Pfarrei Gojau

Priesterweihe: 17. März 1934.

Seit 1.4.1934 war er Kaplan in Bergreichenstein, seit 1.10.l934 war er Administrator in Neugebäu, seit

1.4.1935 dort Kooperator. Ab 1.10.1938 war er Administrator in Salnau, Dekanatsjugendseelsorger und

Kämmerer im Dekanat Oberplan, Während der NS-Zeit wurde er von der Gestapo mehrmals verhört,

verwarnt und 1940 mit Schulverbot für den Gau Oberdonau belegt. Weitere Überwachung durch die

Gestapo. 1944 Vorladung zur Gestapo nach Linz/D. am Feste Christi Himmelfahrt (es war üblich, dass

Geistliche an hohen Festen vorgeladen wurden), da er in einer Anzeige von der Polizei als Feind der

NSDAP deklariert wurde. Auch wurden ihm Predigten und Ankauf von Glocken vorgeworfen. Er wurde mit

einer scharfen Verwarnung entlassen (von einer Strafe in Höhe von 2000 - RM war die Rede).

Anfang l946 wurde er (von den Tschechen!!!!) in ein Internierungslager gesteckt, aber bald wieder

freigelassen. Er wollte schon im Sommer 1946 nach Österreich übersiedeln, blieb aber dann doch bis

Sommer 1947 in Salnau. In der Diözese Linz wurde er Pfarrer in Leonstein. Er wurde 1980 in den

Ruhestand versetzt und lebte in Bad Hall bis zu seinem Tod im Jahre 1992.

Kaplan (bepfründet): Aloisius Hanus,

Geboren: 8. Januar 1913 in Kuschwarda,

Priesterweihe: 19. Juni 1938.

Als Kaplan wirkte er vom 1.7. bis 30.9.1938 in Wallern, dann in Salnau.

Weil er sich bei seinem Oberlehrer über einen unzumutbaren Stundenlan beschwerte, wurde er deshalb

wegen „Frechheit“ angezeigt, zur Zahlung von RM 1000,- verurteilt. Wegen seines geringen Gehaltes

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