

1307 Oberhaid (Dvořištĕ Horní, Merica superior vel Rinoldi, Bor).
Bereits 1252 Pfarrei.
(Ab 1658 Betreuung durch Hohenfurter Zisterzienser, )
Pfarrkirche zum heiligen Erzengel Michael.
Matrikelbegnn: 1649 bezw. 1650 --- Sprache: Deutsch ---
Patrtronatsherr: Abt des Stiftes Hohemfurt.
Ehemalige Herrschaft: Rosenberg. Patrtronatamt: Hohenfurth.
1738 und 1772 große Brände im Ort. 1738 errichtete das Stift Hohenfurt eine Kooperatorenstelle (Pfründe).
Pfarradministrator: Quirinus Ludwig Pinner,
Hohenfurter Zisterzienser, Bischöflicher Notar,
Geboren: 30. Juli 1901 in Zwarmetschlag (Svatomírov), Pfarrei Oberhaid (Dekanatsbezirk Hohenfurth),
Gelübde: 28. September 1924,
Priesterweihe: 5. Juli 1925.
Kaplan: in Rosenthal 1.9.1925, in Strizov (Driesendorf) 1.9.1927. Präfekt im Studentenkonvikt in
Budweis 1.9.1928. Seit 1929 war er Kaplan in Oberhaid. Ab 1933 lebte er als Konventuale im Stift, wirkte
aber zugleich als Katechet an den Schulen in Böhmisch-Hörschlag, seit 1935 war er Katechet in Kienberg
und Hohenfurth. Von 1936 bis 30.4.1940 war er Pfarradministrator in Oberhaid. Seit 1.5.1940 war er
Pfarrvikar in Umlowitz, wo er bis 1948 wirken konnte.
V:Weiteres Schicksal.
Kaplan: Norbertus Ferdinand Fischer,
Zisterzienser aus dem Stift Osseg, Diözese Leitmeritz,
Geboren: 25. Januar 1907 in Obernitz / Böhmen,
Eintritt ins Kloster: 14. August 1926,
Gelübde:: 17. Sugust 1930,
Priesterweihe: 28. Juni 1931.
Die Quellenlage gibt kein einheitliches Bild:
Er ist Mitglied des Zisterzienserstiftes Osegg. Nach seiner Priesterweihe wirkte er einige Zeit als Katechet
deutscher Schulen in Ossegg, später als Kaplan in Mariastern in der Lausitz, von dort wurde er durch die
NS-Behörden ausgewiesen. Von 1936 bis 1939 war er Kaplan in Oberhaid (Vikariat Hohenfurth), danach
Kaplan und Dechant in Ossegg. Nach 1945 wurde er nach Sachsen ausgewiesen, wo er am 30.11.1965 im
Stift Mariastern starb. (Aus der Mitteilung von Budweis an H.H. Canonicus Irsigler)
Kpl., Real-Adm. der Dechantei, Stift Osseg/ Mariastern in der Lausitz (Leitmeritz)
Kam nach der Priesterweihe ins Zisterzienserinnenkloster Mariastern in der Lausitz, von wo er jedoch mit
zwei anderen Mitbrüdern von den NS-Behörden ausgewiesen wurde. Er war dann einige Zeit Kaplan in
Unterhaid, hernach Kaplan und Dechant in Osseg. Nach 1945 nach Sachsen ausgewiesen.( aus: Emil
Valasek ”Der Kampf gegen die Priester im Sudetenland 1938 bis 1945”, S. 57.)
Abkürzungen:
S: Stadt; M:Markt; D:Dorf; g:Deutsch; b:Tschechisch, H:Häuser;
EW:Einwohner; Bö:Zahl der Tschechen unter den EW. c:Katholiken; a:Nichtkatholiken,Jahr der
Erwähnung
xx: Inzwischen ist der Ort seit der Vertreibung zerstört, verfallen, aufgegebenauf dem Flurgebiet des Ortes
kann ggf. gebaut worden sein,z.B.Wochenendhäuser...
Die folgenden Orte der Pfarrei Oberhaid gehörten zum Kreis Kaplitz und zum Gerichtsbezirk Hohenfurth:
Std Deutsch
Tschechisch 1862
1910
1938
1307 413 --
Oberhaid
Dvořištĕ Horní M g 119
H
820
c
0
a
132
H
831
EW
19
Bö
908
c
53
a
1252 1)
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