

die Burg. Wok war Enkel Witeks, des Ahnherrn der Vitkovice, die der Sage nach noch vor den Slawen in
Böhmen eingewandert sind. Weiter erzählt die Sage, sie leiten ihren Ursprung von Rom aus dem Geschlecht
der Ursini her, weshalb sie zwei Bären (Ursini) im Schild führten, sie suchten zu Zeiten Attilas eine ruhige
und sichere Gegend, die sie im Bojerland, das durch undurchdringliche Wälder geschützt war, fanden. Witek
aus diesem Stamm hatte fünf Söhne, ihnen gab er als Zeichen der Freundschaft und Einheit eine
fünfblättrige Rose als Wappen. Dem Ältesten Sohn Heinrich gab er eine goldene Rose im blauen Feld mit
dem Neuhauser Gebiet, dem zweiten Sohn Wilhelm gab er eine weiße Rose im roten Feld mit dem
Landsteiner Gebiet, dem dritten Sohn Smil gab er eine blaue Rose im goldenen Feld mit dem Strážer Gebiet,
dem vierten Sohn Wok gab er eine natürlich-rote Rose im weißen Feld und das Rosenberger Gebiet mit den
Burgen Krumau und Wittinghausen, dem fünften (unehelichen) Sohn Sezema gab er eine schwarze Rose mit
Gebiet und Burg Ousti. Geschichtlich ist erwiesen, dass der Ahnherr der Wikovice, Witek von Prčic, vier
Söhne hatte. Sie hießen alle Witek mit Ausnahme eines Heinrich. Die Geschlechter von Rosenberg, Neuhaus,
Landstein und Stráž führten die von der Sage beschriebenen Wappen. Die Herren von Ousti führten wie die
von Stráž eine blaue Rose im goldenen Feld. Das mächtige Geschlecht der Rosenberg blühte fünf
Jahrhunderte und starb mit Peter Wok am 6.11.1611 aus. Peter Wok trat die Herrschaft Rosenberg an seinen
Neffen Graf Johann Zrinyi ab, der 1612 bereits starb. Gemäß dem Testament Peter Woks von 1610 erbte nun
Johann Georg von Schwamberg die Herrschaft Rosenberg, der sie alsbald an seinen Sohn Peter abtrat. Dieser
Peter nahm an der Rebellion gegen Kaiser Ferdinand II. teil. Deshalb wurde ihm nach der Schlacht am
Weißen Berg die Herrschaft entzogen und 1621 von Kaiser Ferdinand II seinem treuen, hoch verdienten
Feldherrn Carl Bonaventura de Longueval, Graf von Buquoy geschenkt. Bei diesem Geschlecht blieb die
Herrschaft bis zur Vertreibung.
Pfarradministrator: Stanislaus Johannes Ploner, Dekan (s.o)
Kaplan (bepfründet): Cassianus Joannes Perwolfinger,
Hohenfurter Zisterzienser,
Geboren: 15. November 1907 in Höritz,
Gelübde: 23. August 1931,
Priesterweihe: 26. Juli 1932.
Zunächst lebte er als Konventuale im Stift Hohenfurth. Er wurde 1933 Kaplan in Reichenau bei Gratzen
und 1938 Kaplan in Rosenberg, dann folgte am 9.2.1942 der Militärdienst als Sanitäter bei der deutschhen
Wehrmacht. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg war er wieder ab September 1945 Kaplan in Rosenberg.
V:Weiteres Schicksal.
Abkürzungen:
S: Stadt; M:Markt; D:Dorf; g:Deutsch; b:Tschechisch, H:Häuser;
EW:Einwohner; Bö:Zahl der Tschechen unter den EW. c:Katholiken; a:Nichtkatholiken,Jahr der
Erwähnung
xx: Inzwischen ist der Ort seit der Vertreibung zerstört, verfallen, aufgegeben ..., auf dem Flurgebiet des
Ortes kann ggf. gebaut worden sein,z.B.Wochenendhäuser...
Die folgenden Orte der Pfarrei Rosenberg gehörten zum Kreis Kaplitz und zum Gerichtsbezirk Hohenfurth
Std Deutsch
Tschechisch 1862
1910
1938
1308 413 --
Rosenberg Rožmberk nad
Vltavou
S g 194
H
1290
c
138
a
200
H
1082
EW
0
Bö
959
c
14
a
Vor
1150
1)
1308 413 1 Einsiedl
Poustevna
D g 8 54 0 8 50 0 52 0 1379 xx
1308 413 1 Böhmisch
Gilowitz
JílovecČesk(ý/é)
,
Horní Jílovice
D g 8 49 0 7 46 0 45 0 1379 2)
1308 413 1 Hurschippen Hořipná
D g 7 54 0 6 43 0 43 0 1379
1308 413 1 Irsi(e)glern
Jiříčkov
D g 2 31 0 2 12 0 13 0 1379
1308 413 1 ¼ Linden
Vachnoteč,
Linda,
Machnatec
D g 4 47 0 4 31 0 29 0 1379 3)
1308 413 ¾ Priesern
Přízeř
Příseř
D g 22 152 0 32 174 0 169 0 1379 4)
38