

1310 Unterhaid (Dvořištĕ Dolní, merica inferior).
Pfarrei.
Filialkirche von Rosenberg 1279, Pfarrei 1367.
Ab 1641 Betreuung durch Hohenfurter Zisterzienser.
Pfarrkirche zu zum heiligen Abt Aegidius.
Matrikelbeginn: 1638. --- Sprache: Deutsch und Tschechisch ---
Patrtronatsherr: Abt des Hohenfurter Zisterzienserstiftes ---
Ehemalige Herrschaft: Rosenberg. Patrtronatsamt: Hohenfurth.
Pfarradministrator: Werner(us) Joannes Jascha,
Hohenfurter Zisterzienser, Bischöflicher Notar,
Geboren: 8. Oktober 1887 in Wien / Österreich,
Gelübde: 1. November 1911,
Priesterweihe: 14. Juli 1912.
Zunächst war er Konventuale im Stift Hohenfurth, 1913 Hilfspriester in Gallneukirchen (Diözese Linz),
dann Kaplan in verschiedenen dem Stift Hohenfurth inkorporierten Pfarreien, Kaplan in Rosenberg 5.9.1914,
Kaplan in Oberhaid 1.l0.1920, Kaplan in Priethal 1.9.1925, Kaplan in Brünnl 1.3.1926, Kaplan in
Oberhaid seit 1.11.1926. Pfarradministrator in Heuraffl 1929, Pfarradministrator in Unterhaid 1934 bis
1948. In der Nazizeit Verhöre durch die Gestapo. Gestorben am 3.10.1963 im Stift Reichersberg
(Oberösterreich).
Kaplan: Severinus Ignatius Gottsmich,
Hohenfurter Zisterzienser,
Geboren: 10. Januar 1897 in Priethal,
Eintritt ins Kloster: 28. August 1919,
Gelübde: 5. November 1922,
Priesterweihe: 26. November 1922.
Kaplan in Reichenau bei Gratzen 1.5.1923, Konventuale im Stift Hohenfurth 24.11.1924 bis 30.8.1925,
Kaplan in Oberhaid 1.9.1925, Kaplan in Rosenberg 1.11.1926, Kaplan in Reichenau bei Gratzen 1929,
Kaplan in Oberhaid 1933, Kaplan in Unterhaid 1935 bis l5.4.1940, Pfarradministrator in Rosenthal.
15.4.1940.
Ein besonderes Merkmal seiner Tätigkeit als Kaplan in Deutsch-Reichenau, Oberhaid, Unterhaid und
Rosenthal waren seine unermüdlichen Bemühungen um die Jugendvereinigungen in Südböhmen. Er hat auch
einen nicht zu übersehenden kulturwissenschaftlichen Beitrag als Kultur- und Lokalhistoriker und
Familienforscher des Böhmerwaldes geleistet.
1942 Enteignung der Pfarrwirtschaft Rosenthal durch NS-Machthaber.
Anfang des Jahres 1946 Übersiedlung (Vertreibung) ins Zisterzienserkloster Wilhering in Österreich,
Ge
storben am 4.3.1969 im Stift Rein bei Graz.
Abkürzungen:
S: Stadt; M:Markt; D:Dorf; g:Deutsch; b:Tschechisch, H:Häuser;
EW:Einwohner; Bö:Zahl der Tschechen unter den EW. c:Katholiken; a:Nichtkatholiken,Jahr der
Erwähnung
xx: Inzwischen ist der Ort seit der Vertreibung zerstört, verfallen, aufgegeben ..., auf dem Flurgebiet des
Ortes kann ggf. gebaut worden sein,z.B.Wochenendhäuser...
Die folgenden Orte der Pfarrei Unterhaid gehörten zum Kreis Kaplitz und zum Gerichtsbezirk Kaplitz
LL. sub D. p. et j. Kaplitz:
Std Sei
-te
Deutsch
Tschechisch 1862
1910
1938
1310 404 --
Unterhaid,
Nyderhayden
Dvořištĕ Dolní M g 111
H
716
c
14
a
132
H
761
EW
16
Bö
625
c
29
a
1279 1)
1310 404 ¼ h Tscherekau
Cerekau
Štĕdříkov,
Š
tĕdrkov,Cerekov
D g 6 31 0 7 32 0 35 0 1379 xx
1310 404 1 Einsiedel
Nr. 15
Nažidla
2 0
2)
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