Previous Page  69 / 228 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 69 / 228 Next Page
Page Background

Wallern: 21; Winterberg: 22:

Beispiel: 2. Spalte: 5 15: 5-->Krumau; 15--> Kalsching;

Die Angaben der beiden Spalten beziehen sich auf das Jahr 1938/1939

0502 515 --

Kalsching:

Chvalšiny M g 140

H

1169

c

0

a

150

H

1339

EW

8

1404

c

9

a

Vor

1263

1)

Weitere Abkürzungen: S: Stadt; M:Markt; D:Dorf; g:Deutsch; b:Tschechisch, H:Häuser;

EW:Einwohner; Bö:Zahl der Tschechen unter den EW. c:Katholiken; a:Nichtkatholiken

xx: Inzwischen ist der Ort seit der Vertreibung zerstört, verfallen, aufgegeben ..., auf dem Flurgebiet des

Ortes kann ggf.gebaut worden sein,z.B.Wochenendhäuser...

Beneficia – Seelsorgestellen:

0501 Gojau (Kájov).

Pfarrei 1785.

1263 wird das Gut Kajov von König Přemysl Otokar II. dem Kloster Goldenkron geschenkt, 1340 wird

ein Conradus, als Plebanus (Pfarrer) in Kajaw erwähnt, und 1346 ist ein Theodoricus Plebanus in Kajow.

Die Pfarrei wird im Jahr 1400 dem Zisterzienser-Kloster Goldenkron inkorporiert (eingegliedert).

Pfarrkirche zur Aufnahme Mariens in den Himmel ---

Matrikelbeginn: 1686 --- Sprache: Deutsch und Tschechisch ---

Patronatsherr: Johannes Nepomuk. Schwarzenberg

Ehemalige Herrschaft und Patronatsamt: Böhmisch Krummau.

Pfarr-Administrator: Josef Windrich,

OMI,

Geboren: 25. Dezember 1881 in Wesseln (Veseli u Usti n.L.), Pfarrei Mosern, Diözese Leitmeritz.

Priesterweihe: 26. Juli 1907

Innsbruck.

Gelübde: 8. Dezember 1925,

Er wirkte zuerst als Weltpriester in der Diözese Leitmeritz, und zwar als Kaplan in Türmitz, Karbitz und

Widhostitz, wo er epäter Pfarrer wurde. Im Jahre 1925 trat er in die Oblatenkongregation ein und und lebte .

in deren Haus in Gojau. Von 1928 bis 1930 war er Kaplan in Hostau. 1932 wurde er Pfarrer in Gojau bis

1.2.194l Während der NS-Zeit wurde er durch die Gestapo verfolgt: ein Pfarrsaal wurde beschlagnahmt; es

gab wiederholte Gestapoverhöre, der Religionsunterricht wurde beschränkt und gestört, Wallfahrten wurden

verboten, das Noviziat wurde aufgelöst. Durch Drohungen mit KZ wurde er gezwungen, Maria Gojau zu

verlassen. und nach Eger zu übersiedeln. Er starb am 3.7.1975 in Steyr.

Kaplan (bepfründet) I: Peter Böckeler, OMI

Geboren: 19. November 1881 in Aachen, Deutschland.

Priesterweihe: 12. Juli 1908.

Gelübde: 21. November 1934

In den Jahren 1937-1939 lebte er in dem Haus der Oblatenkongregation in Gojau und war in der Pfarrei als

Kaplan tätig,

V:Weiteres Schicksal.

Kaplan (bepfründet) II: Karl Hofbauer, OMI

Geboren: 3. Juli 1912 in Leipzig, Deutschland.

Gelübde: 25. April 1930.

Priesterweihe: 14. Juli 1935 in Rom

Seit 1936 lebte er im Oblatenhaus in Gojau und war in der Pfarrei als 2. Kaplan tätig. Ab l.9.1940 war er

Administrator in Thurm-Plandles. Am 10.12.1940 wurde er zum Sanitätsdienst eingezogen. Er wird aber in

der Zeit vom 1.2.1941 bis 24.4.1944 wieder als Administrator in Thurm-Plandles erwähnt.

V:Weiteres Schicksal.

Die folgenden Orte der Pfarrei Gojau gehörten zum Kreis B.-Krumau und zum Gerichtsbezirk B.-Krumau:

67