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Nach Hammern ist auch die Ortsgemeinde Kreuzwinkel eingepfarrt. Dazu gehören: Tafelglasfabrik,

Renosser- oder Müllnerhütte, Jägerhaus, Wingalhof mit Wingalmühle, Kirchenhof mit 1730 erbauter

Heilige-Kreuz-Meßkapelle, 9 weiteren Einschichten.

Diese z.T. 2 h entfernten Höfe und Nebenhäuser bilden die Gemeinden Hammern und Kreuzwinkel. Sie

gehörten früher zur Pfarrei Deschenitz bezw. Neuern.

Die auf dem Grund des Kollerhofes bestehende Kapelle wurde von der Gemeinde 1773 - 74 erweitert,

1785 errichtete Kaiser Josef II eine Lokalie, 2 Jahre später wurde sie Pfarrei. Die Pfarrkirche ist der

schmerzhaften Muttergottes geweiht. 1795 wurde eine Cooperatur eingerichtet.

Zur Pfarrschule (200 Kinder) gehören alle Teile der Gemeinden Hammern und Kreuzwinkel.

1910: Einzelhöfe: Angelwehr, Beim Sägbauer, Beim Schmidtbauer, Berghöfe, Bruckhof, Donnerwinkel,

Einöden, Fritzen, Fuchshof, Fürstenhof, Goglhof, Guberhof, Güttl, Hammerhof, Hocckerhäusel, Hüttstadt,

Kollerkirchen, Kreuzwinkel, Lenkenhof, Moosgüttl, Mottelhöfe, Muckenhofe, Muckenmühle, Ober-

Fritzen, Odelhof, Osserhütten, Petermühle, Pucher, Röderhof, Rödermühle, Semmelmühle, Schlakenhübl,

Schwarzbartlhöfe, Simmerhof, Spirken, Stefelhof, Steinriegl, Sternhöhle, Stofl, Tremlhof, Veithof,

Voderhof, Wenzelhof, Wo(l)ferl, Zankhütte, Zöllnerhof.

1938: Hammern mit Kreuzwinkel und der abgelegenen Osserhütte.

Filialkirche zum heiligen Kreuz,

Patronatsherr: Gemeinde Hammern.

Deutsche Schule Hammern I: 3 Klassen, Tschechische Schule. 2 Klassen.

Schule Hammern II: 3 Klassen und 1 parallel.

2307 Hirschau (Hyršov

). Pfarrei 1856. Lokalie 1836

Pfarrkirche zum Guten Hirten ---

Matrikelbeginn: 1836 --- Sprache: Deutsch ---

Patronatsherr: Religionsfundus ---

Ehemalige Herrschaft: Kauth. --- Patronatsamt: Taus.

Pfarrer: ---

Pfarradministrator. Franciscus Reichenauer, Kaplan (bepfründet) in Hirschau.

Geboren: 31. Januar 1911 in Deutsch Reichenau bei Gratzen,

Priesterweihe: 27. Juni 1937

Am 1.7.1937 wurde er Kaplan in Deutsch-Reichenau bei Friedberg Seit 1.7.1938 war er Kaplan und

Administrator in Hirschau und ab 1.5.1939 Administrator in Sonnberg. Wegen seiner Predigten siebenmal

angezeigt, verhört und verwarnt. Er verließ Sonnberg bereits im Oktober 1945. Nach dem Kriege wirkte er

in der Diözese Linz.

V: Weiteres Schicksal.

Die folgenden Orte der Pfarrei Hirschau gehörten zum Kreis Eisenstein und zum Gerichtsbezirk Eisenstein:

Std Deutsch

Tschechisch 1862

1910

1938

2307 303 ---

Hirschau

Hyršov

D g 44

H

360

c

0

a

256

c

0

a

Vor

1740

1)

2307 303 ¼

h

Friedrichsthal Chalupy

D g 37

H

393

c

0

a

210

c

0

a

ca.

1677

2307 303 1 Schwarzau

77 0

2)

2307 303 ½ Springenberg Šprymberk,

Pomezi

D g 22 237 0

117 0

3)

1) 1862: An der Stelle einer 1750 erbauten Kapelle ließ der Federhändler Andreas Schmidtpeter eine

neue Kirche aus eigenem Vermögen bauen, die 1832 eingeweiht wurde und als Filialkirche zur Pfarrei

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