

Rothenbaum gehörte. 1836 wurde in Hirschau eine Lokalie errichtet, die 1856 zur Pfarrei erhoben wurde.
Der bereits genannte Andreas Schmidtpeter ließ wiederum aus eigenen Mitteln für den Lokalie -
Seelsorger eine Wohnung bauen und stiftete 1845 darüber hinaus eine Kaplanstelle (Pfründe).
Die Schwestern Anna und Theresia und der Bruder Michael Schmidtpeter (Geschwister des genannten
Federhändlers) ermöglichten zusammen mit weiteren Spendern den Bau eines Klosters und einer
angeschlossenen Schule. Der Seelsorger von Hirschau P. Kaspar Černý und sein Kaplan P. Gabriel
Schneider bemühten sich mit Erfolg um Schwestern für das geplante Kloster. So konnte 1848 die Schule
und 1851 die Erziehungsanstalt für Bürger- und Beamtentöchter ihre Arbeit beginnen.
Im Kloster der Armen Schulschwestern ist eine Mädchen - Lehr- und Erziehungsanstalt, wo die nach
Hirschau eingeschulten 78 Mädchen Schulunterricht erhalten. Im Kloster gibt es eine Meßkapelle zu
Maria Aufnahme in den Himmel.
Zur Knaben-Pfarrschule (60 Kinder) gehören: Hirschau, Friedrichsthal, Springenberg mit Schwarzau und
aus der Pfarrei Rothenbaum der Ort Plöss.
1938: Klosterkapelle zu Maria Aufnahme in den Himmel .
Knabenschule: 2 Klassen, Klosterschule für Mädchen: 2 Klassen.
2) 1862: Schwarzau als Einschichten bei Springenberg mitgezählt.
3) 1862: Schwarzau (3 Einschichten) s. Fußnote 2.
1938: Kapelle zum heiligen Leonhard.
2308 St. Katharina. (Svatá Kateřina).
Pfarrei 1857. Lokalie 1788
Pfarrkirche zur heiligen Katharina ---
Matrikelbeginn: 1779 --- Sprache: Deutsch ---
Patronatsherr: Friedrich von Hohenzollern ---
Ehemalige Herrschaft: Teils Kauth, teils K. Waldhwozd. --- Patronatsamt: Bistritz.
Pfarrer: ---
Die folgenden Orte der Pfarrei St.Katharina gehörten zum Kreis Eisenstein und zum Gerichtsbezirk Neuern:
Std Deutsch
Tschechisch 1862
1910
1938
2308 316 1h St. Katharina Svatá Kateřina g 34
H
791
c
0
a
69
H
390
EW
3
Bö
583
c
0
a
Vor
1604
1)
2308 316 ½ Bernhof mit
Luft
Vĕtrník
67 0
2)
2308 316 ½ Flecken Nr.73 Fleky
5 0
3)
2308 316 ½ Sternhof Nr.5
und 6.
Šternov,
Hvĕzda
14 0
3)
1) 1862: Die Pfarrei besteht aus Einschichten. Zu ihrem Nordteil (früher Dominium Kauth, Pfarrei
Rothenbaum) gehören 9 Kauther Höfe (Lindlhöfe, 3 Weberhöfe, 2 Ratschinerhöfe, 2 Beerenhöfe),.
Zum Südteil der Pfarrei (früher Waldhwozder Freigericht St.Katharina, Pfarrei Neuern) gehören 25 Höfe
(Pfarrhaus, Schulhaus, Wirtshaus, k.k.Zollamt, Kirchenhäuselmann, 2 Gerlhöfe, 2 Häuser (=Klein-Gerlo),
Oberhüttenhof, 2 Unterhüttenhöfe, Hüttenmühle, Taubenhof, Huisenmühle, Klein-Spirken, Ober- und
Unter-Spirkenhof, Gangelhof, Oberschindelhof, Stiglhof, Kleinschindlhof, Metzkerhof, Unterer und
Oberer Harrerhof, 2 Seidlhöfe, 2 Erlhöfe, 2 Kriegerhöfe, Berghäusel, Kriegermühle, Waffenhammer,
2 Kreikerhöfe, 2 Fechterhöfe.
Die Kirche zur heiligen Jungrau und Martyrerin Katharina wurde 1604 erbaut. Dort war ein Kaplan als
Expositus tätig. 1788 errichtete Josef II dort eine Lokalie, die 1857 zur Pfarrei erhoben wurde.
Zur Pfarrschule (139 Kinder) gehören: die genannten Häuser und aus der Pfarrei Neuern der Ort Kollheim.
1910: Einzelhöfe: Am Hammer, Erlhöfe, Fechterhöfe, Ganglhöfe, Gerlhöfe, Hallerhäusel,
Hohnabutten, Huisenmühle, Hüttenmühle, Kleingerle, Herrenhöfe, Kreikerhöfe, Kriegerhöfe,
Kriegermühle, Metzgerhof, Ober-Hütternhof, Seidelhöfe, Schindelhof, Spirkenhöfe, Stiglhof, Taubenhof,
Unter-Hüttenhof.
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